Es kommt nicht gut an, wenn Sie als Veranstalter während des Webinars nicht sichtbar sind. Erfahren Sie, wie die nonverbale Kommunikation während eines Webinars stattfinden soll.

Wenn Sie während eines Webinar sprechen, ist die Sicht der Teilnehmer entweder auf die von Ihnen präsentierten Inhalte oder direkt auf Sie gerichtet. Daher ist es nicht egal, wie Sie gerade aussehen, was hinter Ihnen zu sehen ist und wie Sie sich vor der Kamera verhalten. Merkwürdiges Aussehen oder Bewegungen, die die Nervosität offenbaren, können den Gesamteindruck des Webinars wesentlich beeinträchtigen oder sogar ruinieren. Auch wenn Sie etwas sehr Interessantes zu vermitteln haben, gelingt es nicht, wenn die Aufmerksamkeit der Teilnehmer nicht auf den Content, sondern auf Ihr Verhalten vor der Kamera gerichtet ist.

Was kann man tun, um vor der Kamera natürlich zu sein?

Es stimmt nicht, dass man zum Präsentieren geboren werden muss. Alles kann man lernen und wenn Sie nur ein paar einfachen Ratschlägen folgen, können Sie Ihren Auftritt vor der Webcam deutlich verbessern. Vergessen Sie nicht, dass die Körpersprache deutlich mehr über den Menschen sagt als die von ihm gesprochenen Worte.

Heben Sie sich vom Hintergrund ab

Der erste Tipp bezieht sich auf Ihre Kleidung. Weiße Wand und weißes Hemd? Das ist wohl keine gute Idee – wählen Sie die Hintergrundfarbe und die Farbtöne Ihrer sichtbaren Kleidung so aus, dass sie zueinander in einem gewissen Kontrast stehen – aber auch nicht in einem zu starken Kontrast. Es ist auch keine gute Idee, während eines Webinars gestreifte Kleidungsstücke zu tragen – vor allem durch das Risiko des Alias-Effekts.

Die Körperhaltung

Was die Körperhaltung angeht, herrschen ähnliche Regeln wie im „realen“ Leben. Die entsprechende Anspannung des Körpers signalisiert den Teilnehmern, dass Sie konzentriert sind und an den von Ihnen selbst vermittelten Inhalten Interesse haben. Sie müssen während des Webinars nicht stehen, vermeiden Sie aber eine tiefe Sitzposition ohne jegliche Körperspannung – dies verrät Gleichgültigkeit und eine gewisse Art Respektlosigkeit.

Halten Sie Ihren Kopf hoch und Ihren Rücken gerade. So machen Sie einen gesunden und selbstbewussten Eindruck und vermitteln den Teilnehmern die Sicherheit, dass Sie in der Lage sein werden, alle Fragen zu beantworten.

Immer in die Kamera, also nach vorne blicken!

Dass Sie keinesfalls von einem Blatt lesen sollen, was Sie zu sagen haben, ist allen inzwischen klar. Es gibt nichts Nervigeres als ein Referent, der immer wieder nach unten schaut, um die zu sagenden Worte abzugucken. Egal was passiert, stellen Sie sich vor, dass die Kamera die Augen Ihrer Teilnehmer abbildet – schauen Sie also immer in diese Augen! Halten Sie den Blickkontakt mit der Kamera – dabei ist es zuerst wichtig, sie richtig zu lokalisieren. Die Kamera muss nicht immer am gleichen Ort wie der Bildschirm sein – und das ist ein häufiger Anfängerfehler. Sollten die beiden Geräte voneinander etwas entfernt sein, passen Sie darauf auf, dass Sie immer in die Kamera schauen, und nicht in den Bildschirm! Sonst erzeugen Sie den Effekt, als ob Sie an den Teilnehmern vorbei sprechen würden.

Im Zweifelfall machen Sie einfach eine Probe vor dem Webinar, zeichnen Sie ein kurzes Video auf und entscheiden, welche Lage der Kamera für Sie am günstigsten sein wird.

Die Gestikulation

Versuchen Sie nicht, die Gesten noch vor dem Webinar einzustudieren. Die Teilnehmer werden gleich merken, dass das nicht Ihr natürliches Verhalten ist und stufen Sie als nicht authentisch ein. Meistens werden Sie die Geste automatisch an die gesagten Inhalte anpassen können – ohne zu viel darüber nachzudenken.

Es ist aber nie verkehrt, auf drei einfache Tipps zu hören.

Wenn Sie während des Webinars sitzen, legen Sie die Arme auf den Tisch. Achten Sie auch darauf, was in der Kamera zu sehen ist – wenn Sie die Arme zu hoch heben müssten, damit man die Hände sieht, ist das Gestikulieren während des Events wohl keine gute Idee. Stellen Sie die Kamera entsprechend anders ein oder verzichten Sie auf die Gestikulation.

Den Kopf sollen Sie gerade halten und die Schultern sollen unten gelassen werden. Wenn Sie den Kopf schief halten, verrät das Ihre Unsicherheit, genauso wie ein häufiges Zucken.

Und zuallerletzt – vermeiden Sie den Kontakt Ihrer Hände mit Ihren Haaren oder Gesicht.

Immer lächeln

Die Inhalte, die Sie vermitteln, mögen auch ernst sein, es kommt aber nicht besonders gut rüber, wenn Sie die ganze Zeit eine traurige Miene haben. Ein freundliches Lächeln wirkt professionell in jeder Situation – es geht nicht ums ständige Grinsen, sondern einfach um ein dezentes Gesichtsausdruck, bei dem Ihre Mundwinkel leicht nach oben zeigen. So wirken Sie immer freundlich, professionell und selbstbewusst – vor allem, wenn Sie die Fragen der Teilnehmer beantworten.

Nicht zu hart für sich selbst sein und üben

Erwarten Sie von sich selbst keine ständige Höchstleistung – für ein erfolgreiches Webinar ist sie auch nicht erforderlich und Ihre Zuschauer sind auch Menschen. Sie werden Ihnen für alles dankbar sein, was Sie während des Webinars vermitteln und die kleinen Fehler werden sie sicherlich schnell vergessen. Und wenn Sie sich einiger Elemente Ihres Vortrags nicht sicher sein, planen Sie genug Zeit für die Übung ein. Wenn Sie das gesamte Webinar mehrmals „durchgespielt“ haben, stehen die Chancen recht hoch, dass es am Webinar-Tag auch klappt.

Die nonverbalen Elemente der Sprache

Beim Sprechen geht es nicht nur darum, was Sie sagen, sondern auch, wie Sie das tun. Deswegen sollten Sie sich vor dem Webinar nicht nur den reinen Text überlegen, sondern auch die Art und Weise, den Content zu vermitteln. In Ihrer Stimme sind alle Emotionen verborgen, die Sie beim Sprechen fühlen – halten Sie Ihre Stimme also ständig unter Kontrolle, damit sie die von Ihnen vermittelten Inhalte unterstützt.

Sehen Sie davon ab, zu schnell zu sprechen. Es wird die Teilnehmer sicherlich ärgern, wenn Sie irgendwann nicht mehr mithalten können – und zwar nicht wegen des Schwierigkeitsgrades der Inhalte, sondern einfach wegen des Tempos.

Nehmen Sie sich ruhig Zeit und versuchen Sie nicht, jeden Moment mit Ton oder Sprache zu befüllen. Richtig angelegte Pausen geben den Teilnehmern Zeit, um die wichtigen Sachen zu notieren oder über etwas nachzudenken… und Ihnen helfen sie, Ruhe zu bewahren und sich auf den nächsten Punkt vorzubereiten. Niemand erwartet, dass Sie eine Stunde lang ununterbrochen sprechen – das wäre für die meisten Teilnehmer sogar schwer zu ertragen.

Achten Sie auch auf die richtige Lautstärke und Betonung – so erhöhen Sie die Chancen, dass Sie gleich beim ersten Mal richtig verstanden werden. Völlig unabhängig davon, ob Sie in Ihrer Muttersprache oder z.B. auf Englisch präsentieren.

Der Körper spricht auch, wenn wir nichts sagen

Natürlich werden die Teilnehmer während des Webinars vor allem Ihnen zuhören, es ist aber nicht egal, wie Sie vor der Kamera wirken. Denn nur eine gute Kombination der Inhalte und der sicheren Körpersprache führt zu einer erfolgreichen Online-Veranstaltung. Die Online-Welt unterscheidet sich hier nicht so stark von den Präsenz-Veranstaltungen.

Übung macht den Meister – mit jedem Webinar wird Ihr Auftreten ein Stück sicherer!

 

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Posted by Paweł Łaniewski

Paweł is the Content Expert at ClickMeeting.

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